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Beherrschen verschachtelter IF-Anweisungen in Excel – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Während in Excel die IF-Funktion für grundlegende logische Tests unerlässlich ist, erfordern komplexe Bedingungen häufig verschachtelte IF-Anweisungen für eine verbesserte Datenverarbeitung. In diesem umfassenden Leitfaden behandeln wir die Grundlagen verschachtelter IF im Detail, von der Syntax bis hin zu praktischen Anwendungen, einschließlich Kombinationen verschachtelter IF mit UND/ODER-Bedingungen. Darüber hinaus geben wir Hinweise zur Verbesserung der Lesbarkeit verschachtelter IF-Funktionen sowie einige Tipps zu verschachtelten IF-Funktionen und erkunden leistungsstarke Alternativen wie VLOOKUP, IFS und mehr, um komplexe logische Operationen benutzerfreundlicher und effizienter zu gestalten.


Excel-IF-Funktion im Vergleich zu verschachtelten IF-Anweisungen

Die IF-Funktion und die verschachtelten IF-Anweisungen in Excel dienen ähnlichen Zwecken, unterscheiden sich jedoch erheblich in ihrer Komplexität und Anwendung.

IF-Funktion: Die IF-Funktion testet eine Bedingung und gibt einen Wert zurück, wenn die Bedingung wahr ist, und einen anderen Wert, wenn sie falsch ist.
  • Die Syntax ist:
    =IF (logical_test, [value_if_true], [value_if_false])
  • Einschränkung: Kann jeweils nur eine Bedingung verarbeiten und eignet sich daher weniger für komplexere Entscheidungsszenarien, bei denen mehrere Kriterien bewertet werden müssen.
Verschachtelte IF-Anweisungen: Verschachtelte IF-Funktionen, d. h. eine IF-Funktion innerhalb einer anderen, ermöglichen Ihnen das Testen mehrerer Kriterien und erhöhen die Anzahl möglicher Ergebnisse.
  • Die Syntax ist:
    =IF( condition1, value_if_true1, IF( condition2, value_if_true2, value_if_false2 ))
  • Komplexität: Kann mehrere Bedingungen verarbeiten, kann jedoch bei zu vielen Verschachtelungsebenen komplex und schwer lesbar werden.

Verwendung von verschachtelten IF

In diesem Abschnitt wird die grundlegende Verwendung verschachtelter IF-Anweisungen in Excel veranschaulicht, einschließlich der Syntax, praktischer Beispiele und deren Verwendung mit UND- oder ODER-Bedingungen.


Syntax von verschachteltem IF

Das Verständnis der Syntax einer Funktion ist die Grundlage für ihre korrekte und effektive Anwendung in Excel. Beginnen wir mit der Syntax verschachtelter if-Anweisungen.

Syntax:

=IF(condition1, result1, IF(condition2, result2, IF(condition3, result3, result4)))

Argumente:

  • Condition1, Condition2, Condition3: These are the conditions you want to test. Each condition is evaluated in order, starting with Condition1.
  • Result1: This is the value returned if Condition1 is TRUE.
  • Result2: This value is returned if Condition1 is FALSE and Condition2 is TRUE. It's important to note that Result2 is only evaluated if Condition1 is FALSE.
  • Result3: This value is returned if both Condition1 and Condition2 are FALSE, and Condition3 is TRUE. Essentially, for Result3 to be evaluated, the previous conditions (Condition1 and Condition2) must both be FALSE.
  • Result4: This result is returned if all the conditions (Condition1, Condition2, and Condition3) are FALSE.
    In short, this expression can be interpreted as follows:
    Test condition1, if TRUE, return result1, if FALSE,
    test condition2, if TRUE, return result2, if FALSE,
    test condition3, if TRUE, return result3, if FALSE,
    return result4

Denken Sie daran, dass in einer verschachtelten IF-Struktur jede nachfolgende Bedingung nur dann ausgewertet wird, wenn alle vorherigen Bedingungen FALSE sind. Diese sequentielle Prüfung ist entscheidend für das Verständnis der Funktionsweise verschachtelter IFs.


Praktische Beispiele für verschachtelte IF

Lassen Sie uns nun anhand von zwei praktischen Beispielen in die Verwendung von verschachteltem IF eintauchen.

Beispiel 1: Bewertungssystem

Angenommen, Sie haben eine Liste mit Schülernoten und möchten auf der Grundlage dieser Ergebnisse Noten zuweisen, wie im Screenshot unten gezeigt. Sie können verschachtelte IF verwenden, um diese Aufgabe zu erfüllen.

Note: Die Bewertungsstufen und die entsprechenden Punktebereiche sind im Bereich E2:F6 aufgeführt.

Wählen Sie eine leere Zelle aus (in diesem Fall C2), geben Sie die folgende Formel ein und drücken Sie Enter um das Ergebnis zu erhalten. Ziehen Sie dann die Griff füllen nach unten, um die restlichen Ergebnisse zu erhalten.

=IF(B2>=90,$F$2,IF(B2>=80,$F$3,IF(B2>=70,$F$4,IF(B2>=60,$F$5,$F$6))))
Notizen:
  • Sie können die Klassenstufe direkt in der Formel angeben, sodass die Formel wie folgt geändert werden kann:
    =IF(A2>=90, "A", IF(A2>=80, "B", IF(A2>=70, "C", IF(A2>=60, "D", "F"))))
  • Diese Formel wird verwendet, um eine Note (A, B, C, D oder F) basierend auf einer Punktzahl in Zelle A2 unter Verwendung von Standardbewertungsschwellenwerten zuzuweisen. Dies ist ein typischer Anwendungsfall für verschachtelte IF-Anweisungen in akademischen Bewertungssystemen.
  • Erklärung der Formel:
    1. A2>=90: Dies ist die erste Bedingung, die die Formel prüft. Wenn die Punktzahl in Zelle A2 größer oder gleich 90 ist, gibt die Formel „A“ zurück.
    2. A2>=80: Wenn die erste Bedingung falsch ist (der Wert liegt unter 90), wird geprüft, ob A2 größer oder gleich 80 ist. Wenn wahr, wird „B“ zurückgegeben.
    3. A2>=70: Wenn die Punktzahl weniger als 80 beträgt, wird ebenfalls geprüft, ob sie größer oder gleich 70 ist. Wenn „true“, wird „C“ zurückgegeben.
    4. A2>=60: Wenn der Wert kleiner als 70 ist, prüft die Formel, ob er größer oder gleich 60 ist. Bei „true“ wird „D“ zurückgegeben.
    5. "F": Wenn schließlich keine der oben genannten Bedingungen erfüllt ist (d. h. die Punktzahl liegt unter 60), gibt die Formel „F“ zurück.
Beispiel 2: Berechnung der Verkaufsprovision

Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem Vertriebsmitarbeiter je nach Verkaufserfolg unterschiedliche Provisionssätze erhalten. Wie im folgenden Screenshot gezeigt, möchten Sie die Provision eines Verkäufers auf Grundlage dieser unterschiedlichen Umsatzschwellenwerte berechnen. Dabei können Ihnen verschachtelte IF-Anweisungen helfen.

Note: Die Provisionssätze und die entsprechenden Verkaufsspannen sind im Bereich E2:F4 aufgeführt.
  • 20 % für Verkäufe über 20,000 $
  • 15 % für Verkäufe zwischen 10,000 und 20,000 US-Dollar
  • 10 % für Verkäufe unter 10,000 $

Wählen Sie eine leere Zelle aus (in diesem Fall C2), geben Sie die folgende Formel ein und drücken Sie Enter um das Ergebnis zu erhalten. Ziehen Sie dann die Griff füllen nach unten, um die restlichen Ergebnisse zu erhalten.

=B2*IF(B2>20000,$F$2,IF(B2>=10000,$F$3,$F$4))

Notizen:
  • Sie können den Provisionssatz direkt in der Formel angeben, sodass die Formel wie folgt geändert werden kann:
    =B2*IF(B2>20000, 20%, IF(B2>=10000, 15%, 10%))
  • Die bereitgestellte Formel wird verwendet, um die Provision eines Verkäufers basierend auf seinem Verkaufsbetrag zu berechnen, wobei unterschiedliche Provisionssätze für unterschiedliche Verkaufsschwellenwerte angewendet werden.
  • Erklärung der Formel:
    1. B2: Dies stellt den Umsatzbetrag für den Verkäufer dar, der als Grundlage für die Berechnung der Provision dient.
    2. IF(B2>20000, "20%", ...): Dies ist die erste überprüfte Bedingung. Es prüft, ob der Verkaufsbetrag in B2 größer als 20,000 ist. Wenn dies der Fall ist, verwendet die Formel einen Provisionssatz von 20 %.
    3. IF(B2>=10000, „15 %, „10 %“): Wenn die erste Bedingung falsch ist (die Verkäufe liegen nicht über 20,000), prüft die Formel, ob die Verkäufe 10,000 erreichen oder überschreiten. Wenn dies zutrifft, wird ein Provisionssatz von 15 % erhoben. Wenn der Verkaufsbetrag weniger als 10,000 beträgt, verwendet die Formel standardmäßig einen Provisionssatz von 10 %.

Verschachtelt, wenn mit UND-/ODER-Bedingung

In diesem Abschnitt ändere ich das obige erste Beispiel „das Bewertungssystem“, um zu zeigen, wie man verschachtelte IF- mit AND- oder OR-Bedingungen in Excel kombiniert. Im überarbeiteten Benotungsbeispiel habe ich eine zusätzliche Bedingung eingeführt, die auf der „Anwesenheitsquote“ basiert.

Verwendung von verschachteltem If mit AND-Bedingung

Wenn ein Schüler sowohl die Punkte- als auch die Teilnahmekriterien erfüllt, erhält er eine Notenerhöhung. Beispielsweise wird die Note eines Schülers, dessen Punktzahl 60 oder höher ist und dessen Anwesenheitsquote 95 % oder mehr beträgt, um eine Stufe angehoben, beispielsweise von A auf A+, von B auf B+ und so weiter. Liegt die Anwesenheitsquote jedoch unter 95 %, erfolgt die Benotung nach den ursprünglichen punktzahlbasierten Kriterien. In solchen Fällen müssen wir eine verschachtelte IF-Anweisung mit einer AND-Bedingung verwenden.

Wählen Sie eine leere Zelle (in diesem Fall D2), geben Sie die folgende Formel ein und drücken Sie Enter um das Ergebnis zu erhalten. Ziehen Sie dann die Griff füllen nach unten, um die restlichen Ergebnisse zu erhalten.

=IF(AND(B2>=60, C2>=95%),IF(B2>=90, "A+", IF(B2>=80, "B+", IF(B2>=70, "C+", "D+"))),IF(B2>=90, "A", IF(B2>=80, "B", IF(B2>=70, "C", IF(B2>=60, "D", "F")))))

Notizen: Hier ist eine Erklärung, wie diese Formel funktioniert:
  1. UND Zustandsprüfung:
    UND(B2>=60, C2>=95%): Die UND-Bedingung prüft zunächst, ob beide Bedingungen erfüllt sind – die Punktzahl des Schülers beträgt 60 oder mehr und seine Anwesenheitsquote beträgt 95 % oder mehr.
  2. Neue Klassenzuweisung:
    IF(B2>=90, „A+“, IF(B2>=80, „B+“, IF(B2>=70, „C+“, „D+“))): Wenn beide Bedingungen in der AND-Anweisung wahr sind, überprüft die Formel anschließend die Punktzahl des Schülers und erhöht seine Note um eine Stufe.
    • B2>=90: Wenn die Punktzahl 90 oder mehr beträgt, lautet die Note „A“.+".Neue Notenzuweisung:
    • B2>=80: Wenn die Punktzahl 80 oder mehr (aber weniger als 90) beträgt, lautet die Note „B“.+".
    • B2>=70: Liegt die Punktzahl bei 70 oder mehr (jedoch unter 80), lautet die Note „C+“.
    • B2>=60: Liegt die Punktzahl bei 60 oder mehr (jedoch unter 70), lautet die Note „D+“.
  3. Regelmäßige Notenvergabe:
    IF(B2>=90, „A“, IF(B2>=80, „B“, IF(B2>=70, „C“, IF(B2>=60, „D“, „F“))) ): Wenn die UND-Bedingung nicht erfüllt ist (entweder liegt die Punktzahl unter 80 oder die Anwesenheit unter 95 %), weist die Formel Standardnoten zu.
    • B2>=90: Eine Punktzahl von 90 oder mehr erhält ein „A“.
    • B2>=80: Eine Punktzahl von 80 oder mehr (jedoch weniger als 90) erhält ein „B“.
    • B2>=70: Eine Punktzahl von 70 oder mehr (aber weniger als 80) erhält ein „C“.
    • B2>=60: Eine Punktzahl von 60 oder mehr (jedoch weniger als 70) erhält eine „D“.
    • Werte unter 60 erhalten ein „F“.
Verwendung von verschachteltem if mit OR-Bedingung

In diesem Fall wird die Note eines Schülers um eine Stufe angehoben, wenn seine Punktzahl 95 oder mehr beträgt oder wenn seine Anwesenheitsquote 95 % oder mehr beträgt. Hier erfahren Sie, wie wir dies mithilfe verschachtelter IF- und OR-Bedingungen erreichen können.

Wählen Sie eine leere Zelle (in diesem Fall D2), geben Sie die folgende Formel ein und drücken Sie Enter um das Ergebnis zu erhalten. Ziehen Sie dann die Griff füllen nach unten, um die restlichen Ergebnisse zu erhalten.

=IF(OR(B2>=95, C2>=95%),IF(B2>=90, "A+", IF(B2>=80, "B+", IF(B2>=70, "C+", IF(B2>=60, "D+", "F+")))),IF(B2>=90, "A", IF(B2>=80, "B", IF(B2>=70, "C", IF(B2>=60, "D", "F")))))

Notizen: Hier ist eine Aufschlüsselung der Funktionsweise der Formel:
  1. ODER Zustandsprüfung:
    ODER(B2>=95, C2>=95%): Die Formel prüft zunächst, ob eine der Bedingungen zutrifft – die Punktzahl des Schülers beträgt 95 oder mehr oder seine Anwesenheitsquote beträgt 95 % oder mehr.
  2. Notenaufgabe mit Bonus:
    IF(B2>=90, „A+“, IF(B2>=80, „B+“, IF(B2>=70, „C+“, IF(B2>=60, „D+“, „F+“))) ): Wenn eine der Bedingungen in der ODER-Anweisung wahr ist, wird die Note des Schülers um eine Stufe angehoben.
    • B2>=90: Wenn die Punktzahl 90 oder mehr beträgt, lautet die Note „A+“.
    • B2>=80: Liegt die Punktzahl bei 80 oder mehr (jedoch unter 90), lautet die Note „B+“.
    • B2>=70: Liegt die Punktzahl bei 70 oder mehr (jedoch unter 80), lautet die Note „C+“.
    • B2>=60: Liegt die Punktzahl bei 60 oder mehr (jedoch unter 70), lautet die Note „D+“.
    • Ansonsten lautet die Note „F+“.
  3. Regelmäßige Notenvergabe:
    IF(B2>=80, „B“, IF(B2>=70, „C“, IF(B2>=60, „D“, „F“)))): Wenn keine der ODER-Bedingungen erfüllt ist (die Punktzahl liegt unter 95 und die Anwesenheit unter 95 %), weist die Formel Standardnoten zu.
    • B2>=90: Eine Punktzahl von 90 oder mehr erhält ein „A“.
    • B2>=80: Eine Punktzahl von 80 oder mehr (jedoch weniger als 90) erhält ein „B“.
    • B2>=70: Eine Punktzahl von 70 oder mehr (aber weniger als 80) erhält ein „C“.
    • B2>=60: Eine Punktzahl von 60 oder mehr (jedoch weniger als 70) erhält eine „D“.
    • Werte unter 60 erhalten ein „F“.

Tipps und Tricks für verschachtelte IF

In diesem Abschnitt werden vier nützliche Tipps und Tricks für verschachtelte IF behandelt.


Verschachtelte IF leichter lesbar machen

Eine typische verschachtelte IF-Anweisung sieht vielleicht kompakt aus, kann aber schwer zu entziffern sein.

In der folgenden Formel ist es schwierig, schnell zu erkennen, wo eine Bedingung endet und eine andere beginnt, insbesondere wenn die Komplexität zunimmt.

=IF(A2>=90, "A", IF(A2>=80, "B", IF(A2>=70, "C", IF(A2>=60, "D", "F"))))
Lösung: Zeilenumbrüche und Einrückungen hinzufügen

Um die Lesbarkeit verschachtelter IF-Werte zu erleichtern, können Sie die Formel in mehrere Zeilen aufteilen, wobei jeder verschachtelte IF-Wert in einer neuen Zeile steht. Platzieren Sie in der Formel einfach den Cursor vor dem IF und drücken Sie die Tasten Alt + Enter.

Nach dem Brechen der obigen Formel wird Folgendes angezeigt:

=IF(A2>=90, "A",
      IF(A2>=80, "B",
          IF(A2>=70, "C",
              IF(A2>=60, "D", "F")))
)

Dieses Format macht deutlicher, wo sich jede Bedingung und die entsprechende Ausgabe befindet, und verbessert so die Lesbarkeit der Formel.


Die Reihenfolge der verschachtelten IF-Funktionen

Die Reihenfolge der logischen Bedingungen in einer verschachtelten IF-Formel ist entscheidend, da sie bestimmt, wie Excel diese Bedingungen auswertet und sich somit auf das Endergebnis der Formel auswirkt.

Richtige Formel

Im Beispiel des Bewertungssystems verwenden wir die folgende Formel, um Noten basierend auf den Punktzahlen zuzuweisen.

=IF(B2>=90, "A", IF(B2>=80, "B", IF(B2>=70, "C", IF(B2>=60, "D", "F"))))

Excel wertet die Bedingungen in einer verschachtelten IF-Formel nacheinander aus, von der ersten bis zur letzten Bedingung. Diese Formel überprüft zuerst den Schwellenwert für die höchste Punktzahl (>=90 für ein „A“) und geht dann zu den niedrigeren Schwellenwerten über. Dadurch wird sichergestellt, dass eine Punktzahl mit der höchsten Note verglichen wird, für die sie sich qualifiziert. Wenn die erste Bedingung wahr ist (A2>=90), wird „A“ zurückgegeben und keine weiteren Bedingungen ausgewertet.

Falsch geordnete Formel

Wenn die Reihenfolge der Bedingungen umgekehrt würde, beginnend mit dem niedrigsten Schwellenwert, würden falsche Ergebnisse zurückgegeben.

=IF(B2>=60, "D", IF(B2>=70, "C", IF(B2>=80, "B", IF(B2>=90, "A", "F"))))

In dieser falschen Formel würde eine Punktzahl von 95 sofort die erste Bedingung B2>=60 erfüllen und fälschlicherweise die Note „D“ erhalten.


Zahlen und Text sollten unterschiedlich behandelt werden

In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Zahlen und Text in verschachtelten IF-Anweisungen unterschiedlich behandelt werden.

Zahlen

Zahlen werden für arithmetische Vergleiche und Berechnungen verwendet. In verschachtelten IF-Anweisungen können Sie Zahlen mithilfe von Operatoren wie >, <, =, >= und <= direkt vergleichen.

Text

In verschachtelten IF-Anweisungen sollte der Text sein in doppelte Anführungszeichen eingeschlossen. Siehe A, B, C, D und F in der folgenden Formel:

=IF(A2>=90, "A", IF(A2>=80, "B", IF(A2>=70, "C", IF(A2>=60, "D", "F"))))

Einschränkungen verschachtelter IF

In diesem Abschnitt werden verschiedene Einschränkungen und Nachteile verschachtelter IF aufgeführt.

Komplexität und Lesbarkeit:

Obwohl Sie in Excel bis zu 64 verschiedene IF-Funktionen verschachteln können, ist dies keineswegs ratsam. Je mehr Verschachtelungsebenen vorhanden sind, desto komplexer wird die Formel. Dies kann dazu führen, dass Formeln schwer zu lesen, zu verstehen und zu pflegen sind.

Fehleranfällig:

Darüber hinaus können komplexe verschachtelte IF-Anweisungen fehleranfällig und schwierig zu debuggen oder zu ändern sein.

Schwer zu erweitern oder zu skalieren:

Wenn sich Ihre Logik ändert oder Sie weitere Bedingungen hinzufügen müssen, kann es schwierig sein, tief verschachtelte IFs zu ändern oder zu erweitern.

Das Verständnis dieser Einschränkungen ist der Schlüssel zur effektiven Verwendung verschachtelter IF-Anweisungen in Excel. Häufig kann die Kombination verschachtelter IFs mit anderen Funktionen oder die Suche nach alternativen Ansätzen zu effizienteren und wartbareren Lösungen führen.


Alternativen zu Nested IF

In diesem Abschnitt werden mehrere Funktionen in Excel aufgeführt, die als Alternativen zu verschachtelten IF-Anweisungen verwendet werden können.


SVERWEIS verwenden

Sie können die VLOOKUP-Funktion anstelle verschachtelter IF-Anweisungen verwenden, um die beiden oben genannten praktischen Beispiele durchzuführen. So können Sie es machen:

Beispiel 1: Bewertungssystem mit VLOOKUP

Hier zeige ich, wie man SVERWEIS verwendet, um Noten basierend auf Punktzahlen zuzuweisen.

Schritt 1: Erstellen Sie eine Nachschlagetabelle für Noten

Zunächst müssen Sie eine Nachschlagetabelle (wie in diesem Fall E1:F6) für den Punktebereich und die entsprechenden Noten erstellen. Note: Die Ergebnisse in der ersten Spalte der Tabelle müssen in aufsteigender Reihenfolge sortiert werden.

Schritt 2: Wenden Sie die SVERWEIS-Funktion an, um Noten zuzuweisen

Wählen Sie eine leere Zelle aus (in diesem Fall C2), geben Sie die folgende Formel ein und drücken Sie die Taste Enter Schlüssel zum Erreichen der ersten Note. Wählen Sie diese Formelzelle aus und ziehen Sie sie Griff füllen unten, um die restlichen Noten zu erhalten.

=VLOOKUP(B2,$E$2:$F$6,2,TRUE)

Notizen:
  • Der Wert 95 in Zelle B2 ist das, wonach SVERWEIS in der ersten Spalte der Nachschlagetabelle sucht ($E$2:$F$6). Wenn es gefunden wird, wird die entsprechende Note aus der zweiten Spalte der Tabelle zurückgegeben, die sich in derselben Zeile wie der übereinstimmende Wert befindet.
  • Denken Sie daran, den Verweis auf die Nachschlagetabelle absolut zu machen (fügen Sie die Dollarzeichen ($) vor den Verweisen hinzu), was bedeutet, dass sich der Verweis nicht ändert, wenn die Formel in eine andere Zelle kopiert wird.
  • Um mehr über die SVERWEIS-Funktion zu erfahren, besuchen Sie diese Seite.
Beispiel 2: Berechnung der Verkaufsprovision mit VLOOKUP

Sie können VLOOKUP auch verwenden, um die Berechnung der Verkaufsprovision in Excel durchzuführen. Bitte gehen Sie wie folgt vor.

Schritt 1: Erstellen Sie eine Nachschlagetabelle für Noten

Zunächst müssen Sie eine Nachschlagetabelle für die Verkäufe und den entsprechenden Provisionssatz erstellen, in diesem Fall z. B. E2:F4. Note: Die Verkäufe in der ersten Spalte der Tabelle müssen in aufsteigender Reihenfolge sortiert werden.

Schritt 2: Wenden Sie die SVERWEIS-Funktion an, um Noten zuzuweisen

Wählen Sie eine leere Zelle aus (in diesem Fall C2), geben Sie die folgende Formel ein und drücken Sie die Eingabetaste, um die erste Provision zu erhalten. Wählen Sie diese Formelzelle aus und ziehen Sie ihren Füllpunkt nach unten, um die restlichen Ergebnisse zu erhalten.

=B2*VLOOKUP(B2,$E$2:$F$4,2,TRUE)

Notizen:
  • In beiden Beispielen wird VLOOKUP verwendet, um einen Wert in einer Tabelle basierend auf einem Suchwert (Punktzahl oder Umsatzbetrag) zu finden, und gibt einen Wert in derselben Zeile aus einer bestimmten Spalte (Bewertung oder Provisionssatz) zurück. Der vierte Parameter TRUE gibt eine ungefähre Übereinstimmung an, die für diese Szenarios geeignet ist, in denen der genaue Suchwert möglicherweise nicht in der Tabelle vorhanden ist.
  • Um mehr über die SVERWEIS-Funktion zu erfahren, besuchen Sie diese Seite.

Verwendung von IFS

Das IFS-Funktion Vereinfacht den Prozess, da keine Verschachtelung mehr erforderlich ist, und erleichtert das Lesen und Verwalten der Formeln. Es verbessert die Lesbarkeit und rationalisiert die Handhabung mehrerer bedingter Prüfungen. Um die IFS-Funktion nutzen zu können, stellen Sie sicher, dass Sie Excel 2019 oder höher verwenden oder über ein Office 365-Abonnement verfügen. Sehen wir uns an, wie es in praktischen Beispielen angewendet werden kann.

Beispiel 1: Bewertungssystem mit IFS

Unter der Annahme der gleichen Bewertungskriterien wie zuvor kann die IFS-Funktion wie folgt verwendet werden:

Wählen Sie eine leere Zelle aus, z. B. C2, geben Sie die folgende Formel ein und drücken Sie Enter um das erste Ergebnis zu erhalten. Wählen Sie diese Ergebniszelle aus und ziehen Sie sie Griff füllen nach unten, um die restlichen Ergebnisse zu erhalten.

=IFS(B2>=90,"A",B2>=80,"B",B2>=70,"C",B2>=60,"D",B2<60,"F")

Notizen:
  • Jede Bedingung wird der Reihe nach ausgewertet. Sobald eine Bedingung erfüllt ist, wird das entsprechende Ergebnis zurückgegeben und die Formel prüft keine weiteren Bedingungen mehr. In diesem Fall wird die Formel verwendet, um Noten basierend auf der Punktzahl in B2 zu vergeben und dabei einer typischen Notenskala zu folgen, bei der eine höhere Punktzahl einer besseren Note entspricht.
  • Um mehr über die IFS-Funktion zu erfahren, besuchen Sie diese Seite.
Beispiel 2: Berechnung der Verkaufsprovision mit IFS

Für das Berechnungsszenario der Verkaufsprovision wird die IFS-Funktion wie folgt angewendet:

Wählen Sie eine leere Zelle aus, z. B. C2, geben Sie die folgende Formel ein und drücken Sie Enter um das erste Ergebnis zu erhalten. Wählen Sie diese Ergebniszelle aus und ziehen Sie sie Griff füllen nach unten, um die restlichen Ergebnisse zu erhalten.

=B2*IFS(B2>20000,20%,B2>=10000,15%,TRUE,10%)


Mit CHOOSE und MATCH

Der CHOOSE- und MATCH-Ansatz kann im Vergleich zu verschachtelten IF-Anweisungen effizienter und einfacher zu verwalten sein. Diese Methode vereinfacht die Formel und macht Aktualisierungen oder Änderungen einfacher. Im Folgenden werde ich zeigen, wie man eine Kombination der Funktionen CHOOSE und MATCH verwendet, um die beiden praktischen Beispiele in diesem Artikel zu handhaben.

Beispiel 1: Bewertungssystem mit CHOOSE und MATCH

Sie können die Kombination der Funktionen CHOOSE und MATCH verwenden, um Noten basierend auf unterschiedlichen Punktzahlen zuzuweisen.

Schritt 1: Erstellen Sie ein Lookup-Array mit Suchwerten

Zunächst müssen Sie einen Zellbereich erstellen, der die Schwellenwerte enthält, die MATCH durchsucht, in diesem Fall beispielsweise $E$2:$E$6. Note: Die Zahlen in diesem Bereich müssen in aufsteigender Reihenfolge sortiert werden, damit die MATCH-Funktion ordnungsgemäß funktioniert, wenn ein ungefährer Übereinstimmungstyp verwendet wird.

Schritt 2: Wenden Sie CHOOSE und MATCH an, um Noten zuzuweisen

Wählen Sie eine leere Zelle aus (in diesem Fall C2), geben Sie die folgende Formel ein und drücken Sie die Taste Enter Schlüssel zum Erreichen der ersten Note. Wählen Sie diese Formelzelle aus und ziehen Sie sie Griff füllen nach unten, um die restlichen Ergebnisse zu erhalten.

=CHOOSE(MATCH(B2, $E$2:$E$6, 1), "F", "D", "C", "B", "A")

Notizen:
  • MATCH(B2, $E$2:$E$6, 1): Dieser Teil der Formel sucht nach der Punktzahl (95) in Zelle B2 im Bereich $E$2:$E$6. Die 1 gibt an, dass MATCH eine ungefähre Übereinstimmung finden soll, was bedeutet, dass der größte Wert im Bereich gefunden wird, der kleiner oder gleich B2 ist.
  • CHOOSE(..., „F“, „D“, „C“, „B“, „A“): Basierend auf der von der MATCH-Funktion zurückgegebenen Position wählt CHOOSE eine entsprechende Note aus.
  • Um mehr über die MATCH-Funktion, besuchen Sie diese Seite.
  • Um mehr über die Funktion WÄHLEN, besuchen Sie diese Seite.
Beispiel 2: Berechnung der Verkaufsprovision mit IFS

Die Verwendung der Kombination aus CHOOSE und MATCH für die Berechnung einer Verkaufsprovision kann ebenfalls effektiv sein, insbesondere wenn die Provisionssätze auf bestimmten Verkaufsschwellenwerten basieren. Mal sehen, wie wir das machen können.

Schritt 1: Erstellen Sie ein Lookup-Array mit Suchwerten

Zunächst müssen Sie einen Zellbereich erstellen, der die Schwellenwerte enthält, die MATCH durchsucht, in diesem Fall beispielsweise $E$2:$E$4. Note: Die Zahlen in diesem Bereich müssen in aufsteigender Reihenfolge sortiert werden, damit die MATCH-Funktion ordnungsgemäß funktioniert, wenn ein ungefährer Übereinstimmungstyp verwendet wird.

Schritt 2: Wenden Sie CHOOSE und MATCH an, um die Ergebnisse zu erhalten

Wählen Sie eine leere Zelle aus (in diesem Fall C2), geben Sie die folgende Formel ein und drücken Sie die Taste Enter Schlüssel zum Erreichen der ersten Note. Wählen Sie diese Formelzelle aus und ziehen Sie sie Griff füllen nach unten, um die restlichen Ergebnisse zu erhalten.

=B2*CHOOSE(MATCH(B2, $E$2:$E$4, 1), 10%, 15%, 20%)

Notizen:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beherrschung verschachtelter IF-Anweisungen in Excel eine wertvolle Fähigkeit ist, die Ihre Fähigkeit verbessert, mit komplexen logischen Szenarien in Datenanalyse- und Entscheidungsprozessen umzugehen. Obwohl verschachtelte IFs für komplexe logische Operationen leistungsstark sind, ist es wichtig, sich ihrer Einschränkungen bewusst zu sein. Einfachere Alternativen wie VLOOKUP, IFS und CHOOSE with MATCH können in bestimmten Szenarien optimierte Lösungen bieten. Ausgestattet mit diesen Erkenntnissen können Sie jetzt sicher die am besten geeigneten Excel-Techniken auf Ihre Datenanalyseaufgaben anwenden und so Klarheit, Genauigkeit und Effizienz in Ihren Tabellenkalkulationen sicherstellen. Für diejenigen, die tiefer in die Funktionen von Excel eintauchen möchten, bietet unsere Website eine Fülle von Tutorials. Entdecken Sie hier weitere Excel-Tipps und Tricks.

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